Über mich
Im Alter von 4 Jahren begann ich mit dem Reiten als meine Eltern für mich und meine Geschwister ein Shetlandpony kauften. Ein paar Jahre später zog auch schon der erste Isländer in den Stall. Während meiner Kinder- und Jugendzeit nahm ich am Reitunterricht und an Reitkursen teil und machte die verschiedensten Abzeichen. Obwohl meine beiden Schwestern für den bayerischen Jugendkader im IPZV gestartet sind, hatte ich an Turnieren nie wirkliches Interesse. 2001 ritt ich das erste mal bei einem Wanderritt mit und zwei Jahre später wurde ich deutsche Jugendmeisterin im Wanderreiten.
Nur kurze Zeit später bekam ich mein erstes eigenes Islandpferd – Nói. Ein Überbauter Islandwallach mit nur Schritt, Trab und Galopp. Durch ihn fing ich an mich für Dressur zu interessieren.
2006 kam Blossi – ein dreijähriger 5-Gänger – in unser Team. Blossi war das komplette Gegenteil von Nói. Überdreht, hibbelig und selbst bergauf lief er lieber Pass als Galopp. Ich hab ihn immer als Hyperaktiv bezeichnet. Durch Blossi hab ich viel gelernt und lerne immer noch dazu, da er einen sehr konsequenten und in sich ruhigen Besitzer braucht. Jahre lang haben wir an seinem Galopp gearbeitet, aber keiner aus der Islandpferdewelt konnte mir wirklich helfen. Auf meiner Suche nach Hilfe lief ich Simone Garnreiter über den Weg. Durch die Arbeit mit ihr können wir heute auf einem Zirkel galoppieren! Simone ist eine Wappenträgerin der Akademischen Reitkunst und kennt sich sehr gut mit Gangpferden aus. Mit ihrer Hilfe lernte ich die gezielte, gymnastizierende Arbeit an der Hand und vom Sattel aus, um das Pferd in seine Balance zu bringen und gezielt Muskeln zu stärken. Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Partner Pferd spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Durch die Akademische Reitkunst lernte ich was harmonisches Arbeiten wirklich bedeutet. Große Vorbilder in diesem Bereich sind für mich Bent Branderup, Marius Schneider und Jossy Reynvoet.
Alfari ist das erste Pferd das ich von Anfang an danach ausgebildet habe und ich erkannte wie wichtig ein Zusammenspiel aller Faktoren ist.
Mein Ziel ist es den Menschen zu lernen, ihr Pferd genau zu betrachten und zu sehen was es braucht, um mit einem Reiter bis ins hohe Alter fit zu bleiben, es sinnvoll zu gymnastizieren und auch einfach mal Spaß miteinander zu haben. Ich habe schon oft erlebt wie sich durch diese Arbeit der Charakter eines Pferdes richtig entwickeln konnte. Pferde die vorher ängstlich oder unzufrieden waren, wurden zufrieden, selbstbewusst und fingen an zu strahlen. Wegen diesen besonderen Momenten habe ich mich dazu entschieden, Menschen und Pferden auf den Weg zu einer besonderen Partnerschaft zu helfen und zu begleiten.