Stangenarbeit, die Erste!

Heute stand mit Alfari und Blossi Stangenarbeit an. Da ich aber in der Vergangenheit die Stangenabstände nach Gefühl hingelegt hatte, aber in Videos oft die Abstände angegeben werden, wollte ich sie dieses mal abmessen. Die Suche nach dem richtigen Maß war gar nicht so leicht, da die Abstände zu 95% für Großpferde angeben werden. Irgendwann wurde ich dann aber fündig und wir konnten loslegen!

Jeweils in der Mitte der kurzen Seite legte ich je 2 Cavaletti in der niedrigsten Stufe hin. Auf der einen Seite (A) war der Abstand auf Schritt (0,80 m) und auf der anderen (C) auf Trab (1,20 m) eingestellt.

Da Blossi einen Tag vorher Pause hatte und er schon erwartungsvoll am Tor stand, durfte er anfangen. Blossis Schwächen sind momentan dass er sich im Schritt gerne im Rücken festhält und er Passverschoben läuft. Auf dem Mittelzirkel konnte ich erstmal an der Biegung und dem Schwung von der ersten Position aus arbeiten (Rückwärts vor dem Pferd führend), ohne dass mir die Stangen im Weg lagen. Nach der Aufwärmphase wechselte ich in die Longierposition und verlagerte den Zirkel auf die A-Seite. Nachdem er diese ein paar Mal überquert hat (Richtungswechsel nicht vergessen 😉 ), erhöhte ich den Schwierigkeitsgrad. Nach den Stangen trabte ich ihn an und parierte ihn knapp vor den Stangen wieder durch. Das ist eine gute Übung um die Aufmerksamkeit der Pferde zu trainieren und auch eine sofortige Reaktion auf die Hilfen zu bekommen. Nachdem dies gut klappte, wechselte ich auf den C-Zirkel zu den Trabstangen. Dort wiederholte ich die Übung, nur dass ich ihn diesmal direkt vor den Stangen antraben lies. Nachdem er die Hilfen fein und schnell annahm und die Stangen ohne berühren überschritten hatte, hörte ich mit der Übungseinheit auf.

Alfaris Übungseinheit war am Anfang recht ähnlich. Er hatte aber mit dem Abstand der Schrittstangen ein wenig Probleme, da er einen weiteren Schritt hat. Ich habe den Abstand dann nochmal um 5 cm erweitert. Im Gegensatz zu Blossi habe ich aber mit Alfari frei gearbeitet, da ich in der Freiarbeit ein direktes Feedback bezüglich meiner Körpersprache bekomme. Trotz Freiarbeit ging es erst auf den Mittelzirkel und danach auf die Zirkel bei A und C. Da Alfari Schwierigkeiten mit dem Galopp auf der Linken hat, wurde nach den Trabstangen am Galopp gearbeitet. Zuerst übten wir die Galopp/Trab-Übergänge am Mittelzirkel. Rechte Hand war es kein Problem, aber auf der linken Hand verlor er nach dem 3. Sprung die Balance und fiel in den Pass. Genau hier halfen die Trabstangen super! Dabei ist es aber sehr wichtig immer auf der „besseren“ Hand anzufangen, um dem Pferd einen leichteren Einstieg in die Übung zu ermöglichen. Ein viertel Zirkel vor den Stangen galoppierte ich Alfari an und parierte ihn direkt vor den Stangen in den Trab durch. Nach ein paar guten Wiederholungen wechselte ich auf die linke, seine schwächere Hand und versuchte die Übung dort. Und es klappte prima! Der Galopp zeigte kein einziges mal eine Passverschiebung und danach kam ein guter Trab mit toller Aufrichtung! Somit war auch diese Übungseinheit perfekt beendet und Alfari hat sich sein Kraftfutter sichtlich verdient 😀